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SPL Vitalizer
mzDatum: Dienstag, 2010-11-02, 2:01 PM | Nachricht # 1
Admin
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Beschreibung

Es war direkt auf professionelle Mastering Studios und Braodcast-Einrichtungen zugeschnitten.Gerade diese alten Vitalizer SX-2 sieht man immer noch zuhauf in grossen professionellen Tonstudios auf der ganzen Welt. Viele Toningenieure schätzen den Klang der alten Vitalizer SX-2 als unerreicht ein. Seinerzeit wurde der Vitalizer SX-2 durch den Einsatz in den Mastering-Studios von Größen wie Bob Ludwig und Bob Katz und bekannten Hollywood-Soundtracks bekannt. Das Gerät kann also unendliche viel überzeugende Referenzen vorweisen. Und es ist immer noch topaktuell. Soundmässig absolute Spitzenklasse: Mit minimalen Einstellungen bekommt man schon spürbar mehr Raum, und zwar in alle Richtungen; eine Vielzahl mehr an Details; eine klar verbesserte Stimmen-Durchzeichnung und eine deutlich lebendigere Wiedergabe. Und dazu hat man noch die brillante Bassbearbeitung.

Tonpsychologie oder: was ist eigentlich ein Vitalizer?

Quote
Der Vitalizer unterstützt das Gehör in ganz verschiedener Hinsicht. Zum einen ist das Gehör bei niedrigen Pegeln nicht in der Lage, verschiedene Frequenzen gleich gut wahrzunehmen. Sehr tiefe Frequenzen (wie 40 Hz) und sehr hohe Frequenzen (wie 15 kHz) werden leiser wahrgenommen als mittlere Frequenzen wie 1 kHz. Fletcher und Munson haben die sogenannten „Kurven gleicher Lautheit“, die den Schalldruckpegel als Funktion der Freqeunz in der Form der bekannten „Badewannenkurven“ darstellen, experimentell ermittelt. Die „Loudness“-Funktion an der HiFi-Anlage hebt mit Hilfe von Kuhschwanz- (Shelving) Filtern gleich einer Bass/Treble-Regelung die Bässe und die Höhen an. Dadurch erklingt auch leise Musik mit einem satten, vollen Klang. Im tiefergelegten Manta sowie unter berufstauben DJs vom Lande bewährt sich diese Einstellung auch bei hohen Pegeln, allerdings um den Preis, daß man in den Mitten, also da, wo die Musik eigentlich spielt, nicht mehr differenziert hören kann. Am übelsten wirkt sich der Abgleich der Fletcher-Munson-Kurven mit dem graphischen Equalizer aus: Die Vielzahl der Frequenzbänder erzeugt wellige Frequenz- und chaotische Phasengänge; das Klangbild wird unscharf. Einfache Equalizer können zudem den Pegel nicht berücksichtigen, sie bearbeiten das Signal statisch. Die mit Equalizern angehobenen Frequenzbereiche neigen dazu, andere Frequenzbereiche zu überdecken (zu maskieren). Bei der Höhenanhebung leisten Exciter gute Dienste. Sie erzeugen, ähnlich wie ein gewöhnlicher Verzerrer, klirrende Obertöne, die im Originalsignal nicht enthalten sind und deren hochfrequente Anteile dem Originalsignal zugemischt werden. Da es sich um künstliche Obertöne handelt, die zumeist nur aus ungeradzahligen Harmonischen bestehen, kann ihre Wirkung auch aufdringlich wirken.

Und jetzt aufpassen: Mit Hilfe von komplexen Filterschaltungen vierter Ordnung erzeugt der Vitalizer frequenz-und amplitudenabhängige Verzögerungen (Phasenverschiebungen) bis zu einem Bereich von gut fünf Millisekunden. Das je nach Frequenzbereich und Pegel unterschiedlich stark verzögerte Signal wird dem Originalsignal zugemischt. Dadurch werden u.a. die Impulse der Höhen teilweise verbreitert, zum Teil aber auch die Mitten durch Phasenauslöschungen bedämpft. Das Gehör erhält die lnformationen der verschiedenen Freqeunzbereiche nicht mehr zeitgleich, sondern in Portionen nacheinander, so daß es sie der Reihe nach „verstehen“ kann, Maskierungen, also ein „Übertönen“ bestimmter Frequenzbereiche durch lautere, dominierende Frequenzen wird ausgeschlossen. Dadurch entsteht der Eindruck räumlicher Tiefe und einer schärferen Differenziertheit des Klangbildes.




 
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